UIC B126/DT427-1ed.

Die Annotation des Normtextes UIC B126/DT427-1ed. :

Currently, for virtually all cross-border trains in Europe operating at up to 200 km/h, the only information available in respect of the quantitative description of rapid braking performance is the braked weight percentage. The braked weight is usually determined empirically on the basis of stopping distances obtained in tests according to UIC Leaflet 544-1. It is an effective way of expressing the ability of any train to stop over a certain distance, when travelling at an initial given speed. However, this parameter does not provide information on the actual deceleration characteristics, which can vary widely depending on the braking equipment. An automatic speed-supervision system like ERTMS/ETCS requires knowledge of the braking performance of a train in terms of its instantaneous deceleration as a function of speed. It is therefore obvious that a solution has to be found using the braked-weight percentage (and, if necessary, other additional information) to deduce a reliable deceleration profile. As a consequence, a mathematical model to describe the braking performance of all train categories running with ERTMS/ETCS has been developed on a theoretical basis and proofed and refined by means of test results. To facilitate consistent use of the braking model, a guidance document was to be provided explaining the key input parameters to deliver reliable results taking into account the requirements of UIC Leaflet 544-1. The document also contains a comparison between existing signalling systems of different ETCS-equipped networks. In addition the different types of safety factors are explained, including how they are used in the model to enable interim national values to be applied. Last but not least, the system of braking curves is described in a general way, and likewise the influence of several braking-curve parameters is demonstrated. "+ "

Name:
Bremsfragen - Leitfaden für ETCS-Bremskurven| Gegenwärtig liefern die Bremshundertstel die einzige verfügbare Information zur Beschreibung der Schnellbremsleistung für fast alle mit bis zu 200 km/h verkehrenden europäischen Züge. Die Bremshundertstel werden in der Regel gemäß UIC-Merkblatt Nr. 544-1 auf der Grundlage von experimentell ermittelten Bremswegen empirisch festgestellt. Die Bremshundertstel stellen ein wirksames Mittel zur Beschreibung der Fähigkeit eines Zuges, aus einer vorgegebenen Ausgangsgeschwindigkeit mit einem bestimmten Bremsweg zum Stillstand zu kommen, dar. Dieser Parameter liefert jedoch keine Informationen zu den charakteristischen Verzögerungsmerkmalen selbst, die abhängig von der Bremsausrüstung stark variieren können. Ein automatisches Geschwindigkeitsüberwachungssystem wie ERTMS/ETCS erfordert Kenntnis der Bremsleistung eines Zuges in Form von geschwindigkeitsabhängigen Momentanverzögerungen. Es ist daher nach Lösungen zu suchen, um die Bremshundertstel - und ggf. weitere Zusatzinformationen - für die Ableitung eines zuverlässigen Verzögerungsprofils einzusetzen. Daher wurde ausgehend von der theoretischen Grundlage ein mathematisches Modell zur Beschreibung der Bremshundertstel aller unter Führung von ERTMS/ETCS verkehrenden Zugkategorien entwickelt, das mit Hilfe von Versuchsergebnissen nachgewiesen und verfeinert wurde. Um die einheitliche Anwendung des Bremsmodells sicherzustellen, musste ein Leitfaden erstellt werden, der die wichtigsten Eingabeparameter erläutert, die erforderlich sind, um zuverlässige Ergebnisse entsprechend den Vorgaben des UIC-Merkblatts Nr. 544-1 zu erhalten. Das vorliegende Dokument vergleicht darüber hinaus die verschiedenen bestehenden Signalsysteme der mit ETCS ausgestatteten Netze. Ferner werden die verschiedenen Arten der Sicherheitsfaktoren erläutert und ihre Verwendung in den Modellen, so dass einstweilen nationale Werte angewandt werden können. Schließlich wird das Bremskurvensystem allgemein beschrieben und der Einfluss der Bremskurvenparameter dargestellt. "+ "